Themen
- 1. Gasvergleich – warum ist das sinnvoll?
- 2. Gastarife effektiv vergleichen: Neue Transparenz ausnutzen
- 3. Was ist der Arbeitspreis?
- 4. Besonderes Thema beim Gasvergleich: das Ökogas
- 5. Ökogas und Biogas – gibt es hier Unterschiede?
- 6. Gasvergleich eingestellt – wie geht es nun weiter?
- 7. Attraktiven Gastarif gefunden – und nun?
- 8. Fazit: Gasvergleich – optimale Orientierung und Wechselunterstützung
Erdgas wird in Deutschland neben Strom oder Erdöl bevorzugt als Energielieferant für Heizungsanlagen genutzt – dennoch bleibt das Potenzial eines fundierten Gasvergleichs trotz der gestiegenen Anzahl der Gasanbieter oft ungenutzt. Fast 1.000 Gasversorger kämpfen um Marktanteile und nutzen in erster Linie das Instrument der Preisgestaltung, wobei Sie zwischen Arbeitspreis und Grundpreis unterschieden und auf einen möglichen Paketpreis achten müssen.
Die laufende Entwicklung des deutschen Gasmarktes können Sie jederzeit dem Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamtes entnehmen. Während einige Anbieter verbraucherfreundlich knapp kalkulieren, belohnen andere den Gaswechsel mit Prämien und Boni. Sie haben die Qual der Wahl, wer beispielsweise Energie für Ihre Gasheizung liefert – und sollten diese Einsparmöglichkeit unabhängig von der Anzahl der Vertragsjahre nutzen.
Gasvergleich – warum ist das sinnvoll?
Mit der Liberalisierung des Energiemarktes hat sich die Situation auf dem Gasmarkt verändert: Über die einst marktbeherrschenden Branchenriesen hinaus treten zahlreiche alternative Anbieter als Konkurrenten auf, um mit individuellen Strategien und verschiedenen Tarifen eigene Kundengruppen zu erobern – wobei mitunter spezielle Werbetarife genutzt werden. Sollten Sie noch nie über einen neuen Gasanbieter nachgedacht haben, übernimmt ein regionaler Gaslieferant Ihre Versorgung – mit meist hohen Gaspreisen. Wie teuer Sie Ihr Gas einkaufen, erkennen Sie in einem Gasvergleich. Den können Sie bequem und komfortabel vornehmen. Sie müssen nur wenige Informationen in den Vergleichsrechner eingeben.
Im Hintergrund selektiert der Vergleichsrechner die Onlinetarife, die für Ihren Ort infrage kommen. Das ist wichtig, denn nicht alle Gasanbieter liefern bundesweit. Es gibt Gasversorger, die sich auf bestimmte Regionen konzentrieren. Bereits dieser Aufwand wäre ohne ein Hilfsmittel wie den Gaspreisvergleich nicht möglich: Sie müssten nicht nur die relevanten Anbieter recherchieren, sondern auch deren mehr als 8.000 Gastarife und Vertragsbedingungen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Die Unterschiede im Detail können tatsächlich gravierend sein. Ein Gasvergleich ist mehr als eine reine Aufstellung aktueller Gaspreise – es ist ein probates Mittel, Transparenz in den unübersichtlich gewordenen Markt zu bringen.
Gastarife effektiv vergleichen: Neue Transparenz ausnutzen
Gaspreise verändern sich ebenso kontinuierlich im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage, wie das für alle anderen Produkte gilt. Darüber hinaus wirkt sich das konkrete Geschäftsmodell des Gasanbieters aus, neben den konventionellen Gasversorgern drücken vor allem die alternativen Anbieter auf das Preisniveau, die sich auf einen Online-Vertrieb fokussieren. Risiken in Bezug auf die Versorgung gehen Sie keineswegs ein: Entscheiden Sie sich für einen der innovativen Gasanbieter und schließen einen Versorgungsvertrag ab, beziehen Sie wie gewohnt weiter Ihr Gas. Der neue Versorger darf nur das von Ihnen verbrauchte Kontingent zu seinen Vertragskonditionen ins Gasnetz einspeisen. Diese Konditionen können zum Beispiel Bioerdgas von einem regionalen Hersteller sein. Für Sie ergibt sich kein Nachteil – im Gegenteil: Sie können einen ordentlichen Betrag beispielsweise beim Abschluss eines Jahresvertrages sparen.
Wie gehe ich vor beim Gasvergleich?
Sie geben folgende Informationen in den Gasvergleich ein:
- Ihre Postleitzahl: Der Vergleichsrechner sortiert die Gaslieferanten aus, die nicht in Ihrem Gebiet aktiv sind.
- Ihren Jahresverbrauch: Diese Angabe sorgt für eine Selektion, denn es gibt Tarifsprünge in Abhängigkeit der Größenordnung des Gasverbrauchs innerhalb eines Vertragsjahres.
Starten Sie den Vergleich mit diesem Praxisfall, um ein erstes Ergebnis zu erhalten, das Ihnen übersichtlich sortiert präsentiert wird. Sinnvoll ist es, wenn Sie Ihren aktuellen Gastarif im Gasvergleich einstellen. Sie erhalten beim Tarifcheck Unterstützung und müssen nur auswählen. Damit stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Einsparpotenzial detailliert angezeigt bekommen.
Es stehen Ihnen einige Filter und Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung, um das Ergebnis im Gasvergleich auf Ihren Bedarf zuzuschneiden. Nutzen Sie die folgenden Erläuterungen der wichtigsten Kriterien der Gastarife zur Orientierung:
1. Laufzeit des Gasvertrages und Preisgarantie
Sie können die Laufzeit Ihres Versorgungsvertrages frei wählen, sodass im Gasvergleich nur die Gastarife angezeigt werden, die dieser Vorgabe entsprechen. Beachten Sie den Grundsatz: Je kürzer Sie die Laufzeit wählen, desto günstiger der Gaspreis. Die Gasanbieter müssen sich nicht so lange preislich binden. Allerdings vergrößert sich Ihr Aufwand, denn Sie müssten bei Bedarf immer wieder den Gasanbieter wechseln – und zuvor nach einer Alternative suchen. Außerdem gehen Sie ein höheres Risiko ein, direkt von einer Preissteigerung betroffen zu sein. Nicht umsonst empfehlen Experten bei der Frage des Vertragsjahres eine Laufzeit des Gasvertrages von einem Jahr. Sie bleiben flexibel und können trotzdem regelmäßig eine günstige Alternative wählen. Achten Sie allerdings auf eine mögliche Mindestvertragslaufzeit eines Anbieters.
Das Thema Nettopreisgarantie ist ebenfalls zu bedenken: Einerseits können Sie unterschiedliche Laufzeiten wählen, empfehlenswert ist die Anpassung an die Vertragslaufzeit. Andererseits variieren die Umfänge der Zusagen. Die Preisstabilität wird beispielsweise nur in einigen Fällen für alle Preisbestandteile gewährt. Meist beschränken sich die Anbieter auf die Nettopreise, sodass sich die Steuern beispielsweise trotzdem erhöhen können. Generell ist dieses Instrument sinnvoll mit Blick auf eine gute Planungssicherheit. Achten Sie aber auf den Endpreis, der auch die Konzessionsabgabe beinhaltet!
Hinweis: Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Vertragsbindung, in Form einer möglichen Mindestlaufzeit des Anbieters.
2. Brennwert oder Heizleistung
Bei der Eingabe des Jahresverbrauchs in Ihrem persönlichen Praxisfall sind Ihnen vielleicht die unterschiedlichen Einheiten aufgefallen: Der Gaspreis wird generell je Kubikmeter (m³) ausgewiesen, auch Ihr Gaszähler funktioniert auf dieser Basis. Berechnungsgrundlage für Ihren Gasanbieter sind jedoch die Kilowattstunden (kWh) der Heizleistung bzw. des Brennwertes. Sie können die Umrechnung für Ihren Praxisfall einfach erledigen, die jeweils gültigen Faktoren entnehmen Sie Ihrer Jahresabrechnung eines Vertragsjahres. Die Formel lautet:
- Der Brennwert beziffert die Wärmemenge, die im Verbrennungsprozess tatsächlich freigesetzt wird. Der Richtwert schwankt in Abhängigkeit vom Gasnetz zwischen 8 und 12 kWh für den Kubikmeter Gas – Details finden Sie auf der Abrechnung.
- Die Zustandszahl bezieht sich auf den Gaszustand an der Abnahmestelle. Dieser kann sich vom Normzustand, der wiederum Berechnungsgrundlage ist, unterscheiden. Deswegen wird dieser Faktor für die Rückrechnung auf den Normstand benötigt – auch diese Angabe wird auf Ihrer Jahresabrechnung aufgeführt.
3. Neukundenboni – Werbegeschenke für Neukunden
Um es vorwegzunehmen: Diese Geschenke mit Sparpotenzial bei der Gaslieferung dürfen Sie bedenkenlos annehmen. Allerdings sollten Sie sich die Bedingungen näher anschauen – entsprechende Informationen finden Sie selbstverständlich im Gasvergleich. Ein Sofortbonus als Bonuszahlung wird Ihnen nach vier bis zwölf Wochen gutgeschrieben oder ausgezahlt, während ein klassischer Neukundenbonus oftmals erst dann ausgereicht wird, wenn Sie den Versorgungsvertrag verlängern. Ebenso gibt es mitunter einen Wechselbonus, falls Sie den Anbieter des Altvertrages wechseln. Prüfen Sie stets Ihren Bonusanspruch und erheben Sie im Bedarfsfall beim Versorger Einspruch!
Es wirken sich noch weitere Kriterien auf die Preisgestaltung und die Gaspreisentwicklung aus, im Gaspreisvergleich können Sie individuell darauf Einfluss nehmen: So werden beispielsweise größere Vorauszahlungen honoriert – allerdings steigt damit auch Ihr Risiko, im Falle einer Insolvenz des Gasanbieters einen Verlust zu generieren. Ebenso schwierig sind die sogenannten Pakettarife, die sich nur für den Fall eignen, wenn Sie Ihren Verbrauch relativ genau einschätzen können. Sie ordern mit diesen Gastarifen ein festes Kontingent – unabhängig davon, wie viel Sie tatsächlich verbrauchen. Kommen Sie mit weniger Gas aus, erhalten Sie keine Gutschrift. Benötigen Sie jedoch mehr, wird es teuer. Sie sollten somit sowohl Ihren Mindestverbrauch als auch einen möglichen Mehrverbrauch berücksichtigen, um realistische Ergebnisse zu erhalten.
Was ist der Arbeitspreis?
Wenn Sie sich mit den Gaspreisen auseinandersetzen, finden Sie des Öfteren den Ausdruck Arbeitspreis – insbesondere im Gasvertrag und auf der Gasrechnung. Der Arbeitspreis ist ebenso als Verbrauchspreis bekannt. Beim Arbeitspreis handelt es sich um den Betrag, der fällig ist für die tatsächlich genutzte Menge Gas. Somit wird der Arbeitspreis pro verbrauchte Kilowattstunde berechnet. Sie müssen den vorher vereinbarten Preis pro Kilowattstunde zahlen. Letztendlich entscheidet der jeweilige Gasversorger über die Höhe des Arbeitspreises. Oft enthält der Arbeitspreis Staffelungen über bestimmte Verbrauchszonen hinweg.
Wenn Sie Ihre Gasrechnung im Detail betrachten, finden Sie darauf somit zwei Posten:
- Den Grundpreis, die Grundgebühr, die vom Verbrauch unabhängig ist und
- Den Arbeitspreis mit dem tatsächlichen Verbrauch.
Besonderes Thema beim Gasvergleich: das Ökogas
Die Öffnung des Gasmarktes brachte eine große Vielfalt an alternativen Anbietern hervor, was Ihnen als Verbraucher erst seit einigen Jahren zugutekommt – nicht nur beim Abschluss eines Jahresvertrages. Insbesondere umweltbewusste Gaskunden können mit Ökogas oder Biogas oder Klimatarifen der Ökogasanbieter einen ökologischen Beitrag leisten, ohne dass Sie deswegen zwangsläufig tiefer in Ihre Geldbörse greifen müssten. Um Ökogas zu verwerten, ist übrigens der Methangehalt am wichtigsten, da die Verbrennung von Biomethan Energie für das Ökogas freisetzt.
Ökogas ist teurer in der Herstellung, allerdings können Sie den enormen Wettbewerb für sich ausnutzen. Diese Gasanbieter räumen Neukunden ebenfalls attraktive Prämien ein, um den Gasanbieterwechsel attraktiver zu gestalten. Es hält Sie nichts davon ab, den jeweiligen Gasvertrag zum Ablauf zu kündigen, wiederum einen anderen Anbieter zu wählen und erneut die Wechselvergünstigungen beim Anbieterwechsel für Ökogas in Anspruch zu nehmen.
Allerdings variieren sowohl die Gaspreise und der konkrete Nutzen für die Umwelt in Abhängigkeit vom Anbieter. Der Gasvergleich klärt Sie in dieser Frage beim Ökogas umfassend auf. Zunächst sollten einige Begriffe näher erläutert werden, um Ihnen die Orientierung im Gasrechner zu erleichtern:
Ökogas und Biogas – gibt es hier Unterschiede?
Die Begriffe werden gerne synonym verwendet, haben jedoch unter dem Strich nur Schnittmengen: Eine klare Definition für Ökogas gibt es in Deutschland nicht, hinter der Bezeichnung verbergen sich die unterschiedlichsten Gasprodukte. Meist handelt es sich beim Ökogas um Erdgas, das zu einem variablen Anteil mit Biogas versetzt ist. In einigen Fällen bieten die Gasversorger beim Ökogas komplett aus regenerativen Quellen hergestelltes Gas an – hier hilft nur ein Blick in die Details, die der Gasrechner für Sie bereithält. Zur Orientierung hier ein Überblick zu den gängigen Gastarifen:
Gastarif für Biogas
Als Biogas wird ein brennbares Gas bezeichnet, das im Zuge der Vergärung einer regenerativen Biomasse und somit eines wieder nachwachsenden Rohstoffs entsteht. Nicht einheitlich ist der Biogas-Anteil am angebotenen Gas – allerdings können Sie von folgendem Grundsatz ausgehen: Je mehr Biogas enthalten ist, desto teurer wird das Gas.
Biogas wird als klimaneutral bezeichnet, da es bei der Verbrennung zwar Kohlendioxid freisetzt, jedoch nicht mehr, als zuvor beim Anbau der Biomasse aus der Atmosphäre entnommen wurde. Was auf den ersten Blick nach einem Beitrag zum Umweltschutz klingt, erweist sich auf den zweiten Blick oft nicht als haltbar: Entweder spielt bei der Biogasherstellung die umweltschädliche Massentierhaltung eine Rolle oder es werden genmanipulierte Pflanzen angebaut, um sie zur Biomasse zu verarbeiten. Der reale Vorteil von Biogas besteht in erster Linie darin, dass keine fossilen Rohstoffe verbrannt, sondern erneuerbare Quellen genutzt werden.
Gastarif für Windgas
Auf den ersten Blick mag diese Bezeichnung irritieren, es handelt sich jedoch um ein spezielles Angebot von Greenpeace Energy. Damit soll eine echte Alternative zum umstrittenen Biogas geboten werden, da es sich um konsequent aus erneuerbaren Energien gewonnenes Gas handelt. Künftig dürften auch Wasser- und Sonnenenergie in dieser Form umgewandelt werden, bislang ist es bevorzugt die Windkraft: Windenergie kann oft genug wegen fehlender Stromtrassen nicht dorthin transportiert werden, wo sie tatsächlich benötigt wird. Außerdem fällt sie in unterschiedlichen Mengen und keineswegs konstant an. Mit einem neuen Verfahren lässt sich dieser Ökostrom speichern: Wasser mit durch Elektrolyse in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt, um letzteren in das Erdgasnetz einzuspeisen. Dort mischt er sich mit dem Erdgas, das weiterhin wie üblich genutzt werden kann. Der Wasserstoffanteil im Erdgas ist auf fünf Prozent limitiert – und zwar aus technischen Gründen. Da das Gasnetz allein in Deutschland 530.000 Kilometer umfasst, eröffnet sich hier ein enormes Potenzial zur Speicherung von Ökostrom als Extraenergie, aber auch zur Nutzung in Gasform. Sie können gezielt diese umweltfreundliche Variante nutzen.
Klimatarife für Klimagas
Stoßen Sie auf die Begriffe Klimatarife oder Klimagas, handelt es sich in der Regel um gängige Erdgaslieferungen. Die Lieferanten erklären sich dazu bereit, den mit der Verbrennung des Gases verbundenen Kohlendioxid-Ausstoß zu kompensieren, indem sie Teile der Einnahmen in bestimmte Projekte investieren. Es handelt sich in der Regel um Vorhaben in Schwellenländern, beispielsweise Anlagen zur alternativen Energiegewinnung. Im Gegenzug müssen Sie mit höheren Gaspreisen rechnen.
Sie haben die Wahl: Die umweltfreundlichen Alternativen dürften sich meist als kostenintensiver erweisen als die klassischen Erdgas-Tarife. Außerdem ist der ökologische Nutzen ungleich verteilt. Es lohnt sich die detaillierte Information – im Gasvergleich finden Sie dazu alles Wissenswerte – und nicht nur zu den Gaskosten.
Gasvergleich eingestellt – wie geht es nun weiter?
Haben Sie den Gasrechner entsprechend Ihrer Präferenzen eingestellt, starten sie ihn einfach und orientieren sich an den Ergebnissen. Auf den oberen Plätzen finden Sie die nach Preis und Leistung attraktiven Angebote, dann folgen die Gastarife dem Preis nach sortiert. Sie können eine Fülle an Informationen nutzen, um eine passende Tarifauswahl zu treffen.
Neben dem Gasanbieter, der genauen Bezeichnung des Gastarifes und eventuellen Besonderheiten auf der linken Seite sind in der Mitte die wichtigsten Tarifkriterien aufgelistet. Dazu gehören beispielsweise:
- Laufzeit des Gasvertrages
- Preisbindung – Umfang und Dauer
- Bonifikationen und Wechselprämien
- besondere Umwelteigenschaften
Auf der rechten Seite werden eventuelle Zertifizierungen, Test-Urteile oder Siegel platziert. Nutzen Sie die Tarif- und Preisdetails, die sich unter dem Reiter auf der unteren Seite verbergen. Hier sind alle Details zur Gasherkunft, zur Preiskalkulation, zum Anbieter sowie zum konkreten Angebot aufgeführt. Gleichzeitig präsentiert Ihnen der Gasrechner die gesammelten Kundenbewertungen, die sowohl grafisch dargestellt als auch in Originalform aufgelistet werden.
Attraktiven Gastarif gefunden – und nun?
Sind Sie im Gaspreisvergleich fündig geworden, sollten Sie handeln: Klicken Sie auf den Button „Weiter“ – so leiten Sie bereits den Tarifwechsel ein. Sie gelangen zum Formular des von Ihnen ausgewählten Gasanbieters. Hier werden alle relevanten Informationen abgefragt, um zunächst eine Prüfung Ihres Wechselantrages durchführen zu können. Dazu zählt eine Bonitätsprüfung in Form einer SCHUFA-Abfrage. Sollten sich negative Einträge zu Ihrer Person finden, werden Sie wahrscheinlich eine Absage erhalten. Aus Sicht der Gasanbieter ist dies nachzuvollziehen, auch wenn das für Sie vielleicht ärgerlich ist: Sie verpflichten sich zur regelmäßigen Abschlagszahlung, auf die die Gasanbieter angewiesen sind. Der Aufwand eines professionellen Forderungsmanagements ist nicht zu unterschätzen.
Im nächsten Schritt benötigen Sie Ihre Zählernummer und bei Bedarf den aktuellen Zählerstand. Der neue Anbieter wird sich mit Ihrem bisherigen Versorger in Verbindung setzen und den nächstmöglichen Wechseltermin klären. Steht ausreichend Zeit zur Verfügung, kündigt Ihr neuer Gaslieferant den bisherigen Gasvertrag als Wechselservice. Sollten Sie den aktuellen Vertrag wegen einer Gaspreiserhöhung beenden wollen, ist es sinnvoll, dies selbst zu erledigen. Es sind Fristen zu beachten: Sie haben meist nur zwei Wochen Zeit, nachdem Sie die Information erhalten haben.
Alle weiteren Schritte erledigt Ihr neuer Gasversorger für Sie – darauf können Sie sich verlassen. Sollte es zu zeitlichen Differenzen zwischen Vertragsaufhebung und Beginn des neuen Liefervertrages kommen, haben Sie nichts zu befürchten: Für diesen nicht vertraglich gebundenen Zeitraum tritt der regional tätige Gasgrundversorger aufgrund des Grundversorgungsvertrag ein. Sie erhalten in jedem Fall Gas vom Grundversorger, auch wenn das eventuell etwas teurer ist. Da es sich um einen überschaubaren Zeitraum handelt, entstehen Ihnen keine großen Nachteile.
Ausnahme: Sie ziehen um oder Ihr Gasanbieter erhöht die Preise. Es eröffnet sich ein Sonderkündigungsrecht, bei dem Sie die regulären Kündigungsfristen nicht einhalten müssen.
Fazit: Gasvergleich – optimale Orientierung und Wechselunterstützung
Angesichts der leichten Handhabung des Gasvergleichs wird klar, dass Sie dieses sinnvolle Instrument regelmäßig einsetzen können und sollten: Der Gasmarkt ist deutlich dynamischer geworden, fast 1.000 Anbieter kämpfen mit teilweise kreativem Vorgehen um Ihre Gunst. Ferner gibt es Förderungen durch die kfw. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Markteintritt von Ökogas-Anbietern, die die Kohlendioxid-Emissionen entweder finanziell kompensieren oder eine echte Alternative bieten. Diese Dynamik bringt lukrative Angebote hervor, die Sie gezielt zu Ihrem Vorteil ausnutzen können – Sie sparen unter dem Strich Geld. So können Sie den Gasvergleich rechtzeitig vor Ablauf Ihres laufenden Vertrages einsetzen, um nach einer Alternative zu schauen, vor allem aber bei angekündigten Preiserhöhungen: Sondieren Sie den Markt und wirken Sie der Preissteigerung konsequent entgegen. Als Verbraucher haben Sie Macht!