Themen
- 1. Überlegt und sicher den Gaswechsel einleiten
- 2. Zur Erklärung: Was beim Gasanbieterwechsel genau geschieht
- 3. Gaswechsel: Was wird mit der Wechselprämie?
- 4. Wichtige Fragen zum Gaswechsel
- 4.1. 1. Lohnt sich ein Gasanbieterwechsel immer?
- 4.2. 2. Wann ist es sinnvoll, den Gasanbieter zu wechseln?
- 4.3. 3. Befinden sich viele Gaskunden in der Grundversorgung?
- 4.4. 5. Welche Risiken gibt es beim Gaswechsel?
- 4.5. 6. Was spricht gegen einen Gaswechsel?
- 4.6. 7. Muss ich beim Gasanbieterwechsel den Zähler austauschen?
- 4.7. 8. Wie oft darf ich als Verbraucher einen Gaswechsel durchführen?
- 5. Fazit: Gasanbieterwechsel – kleiner Aufwand, großer Effekt
Sobald Sie den Gasanbietervergleich mit Ihren Angaben bis zum Ende genutzt haben und zu einem lukrativen Ergebnis gekommen sind, kann es losgehen: Sie können per Mausklick die Liberalisierung ausnutzen und den Gasanbieter wechseln. Der Vertragsabschluss klingt zunächst aufwändiger, als es tatsächlich ist. Lassen Sie sich durch den erprobten und zuverlässigen Prozess führen, Ihr neuer Gasanbieter steht Ihnen hilfreich zur Seite. Wollen Sie sich zunächst ausführlicher informieren, dann nutzen Sie die folgenden Ausführungen.
Überlegt und sicher den Gaswechsel einleiten
Haben Sie sich einen umfassenden Überblick zu den aktuellen Gastarifen als Ergänzung oder Alternative zum Strom in Ihrer Wohnung verschafft, klicken Sie bei dem von Ihnen ausgewählten Gasangebot einfach auf „Weiter“ – Sie können direkt den Gaswechsel initiieren. Wichtig ist jedoch, dass Ihr aktueller Gasvertrag in absehbarer Zeit ausläuft und ein kurzfristiger Kündigungstermin ansteht. Sie können generell auf die Unterstützung Ihres neuen Gasanbieters bauen, insbesondere beim Thema Kündigung des bisherigen Vertrages: Erteilen Sie ihm einfach die Vollmacht und er wird sich im alle Formalitäten kümmern.
Allerdings sollten Sie von dieser Variante Abstand nehmen, wenn:
1. Die Kündigungsfrist für Ihren aktuellen Gasvertrag in Kürze ausläuft.
Muss Ihr bisheriger Liefervertrag für Gas in wenigen Tagen gekündigt werden, sollten Sie dies zu diesem Zeitpunkt selbst erledigen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Kündigungsschreiben pünktlich eingeht und Sie Ihren Gasanbieterwechsel auch wirklich durchführen können.
Ebenso kritisch kann die Situation werden, wenn Sie ein Sonderkündigungsrecht wahrnehmen wollen. Dieses ist innerhalb enger Fristen wahrzunehmen, was schnelle Reaktionen erfordert. Das können beispielsweise folgende Situationen sein:
2. Erhöhung der Gaspreise
Kündigt Ihr Gasversorger eine Preiserhöhung an – das muss rechtzeitig vor Inkrafttreten der neuen Vertragsregelungen erfolgen – eröffnet sich unter Umständen ein Sonderkündigungsrecht. Auch darüber muss Sie Ihr Gasunternehmen informieren. Sinnvoll ist es, folgendermaßen vorzugehen:
- Gaspreisvergleich starten und mögliche Alternativen auswählen.
- Neuen Vertrag abschließen und den Kündigungstermin dort angeben.
- Aktuellen Gasvertrag kündigen – und zwar in Schriftform und per Einschreiben-Rückschein.
3. Wohnungswechsel
Wollen Sie in absehbarer Zeit umziehen, teilen Sie dies rechtzeitig Ihrem Gasanbieter mit. Es steht nicht von vornherein fest, ob dieser auch an Ihrem neuen Wohnort liefern kann. Sollte dies nicht so sein, wird er den Liefervertrag zum Umzugstermin aufheben. Alternativ kann es sein, dass er die Gaslieferungen weiterführt. Dann achten Sie auf die Konditionen und dass sich Ihr Vertrag nicht zwangsläufig mit dem Umzug verlängert. Entscheidend sind die vertraglichen Details, die Sie im Gasanbietervergleich recherchieren können. Ein Gasanbieterwechsel sollte umsichtig und vor allem rechtzeitig eingeleitet werden, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Vor allem aber kann Ihr neuer Gasanbieter dann die umfassende Unterstützung leisten, die für Sie so komfortabel ist.
Zur Erklärung: Was beim Gasanbieterwechsel genau geschieht
Auch wenn Sie den Gasanbieter wechseln, ändert sich nichts an der Menge Gas, die im Gasnetz verfügbar ist – und an der Gaslieferung durch den Versorger, der sich in Ihrer Nähe befindet. Das ist auch der Fall, wenn Sie sich für Ökogas entscheiden: Ihr Ökogas-Lieferant darf die Menge, die er ins Gasnetz einspeist, allerdings um Ihren Gasverbrauch erhöhen. Dieses spezielle Gas geht an andere Verbraucher in seiner Nähe. Trotzdem leisten Sie einen Beitrag zum Umweltschutz, denn mit Ihrem Gaskontingent reduziert sich die Gasmenge, die konventionelle Gaserzeuger liefern dürfen.
Um den Gasanbieter zu wechseln, sollten Sie so vorgehen:
1. Neuen Gastarif ermitteln und „Weiter“ anklicken
Haben Sie alle Vorbereitungen abgeschlossen, entscheiden Sie sich im Gaspreisvergleich für einen neuen Tarif und klicken auf „Weiter“. Sie werden auf eine neue Seite geleitet, die Ihnen alle vertraglichen Eckdaten wie den Jahresverbrauch im Überblick darstellt. Prüfen Sie die Daten noch einmal, bei Bedarf können Sie jederzeit zum Vergleich zurückgelangen. Weitere wichtige Informationen befassen sich mit der Möglichkeit des Widerrufs, das Ihnen auch bei Gasanbieterwechsel zusteht, und zur Qualität der Datenübertragung. Sind Sie einverstanden, geht es auf die nächste Seite.
2. Adresse und Kontaktdaten
Hier geben Sie bitte bekannt, wo Sie wohnen und wie Sie am besten zu erreichen sind. Diese Daten sind wichtig, um rechtlich einwandfreie Verträge ausstellen zu können. Selbstverständlich werden Ihnen die Dokumente bevorzugt per E-Mail zugeschickt, schließlich nutzen Sie mit dem Gaspreisvergleich ein modernes Instrument – und sparen unter dem Strich viel Zeit bei den Formalitäten.
Weichen Wohn- und Rechnungsanschrift voneinander ab, können Sie dies detailliert angeben. Die Telefonnummern werden benötigt, um bei Bedarf schnell und unkompliziert mit Ihnen Rücksprache halten zu können.
3. Gasanschluss
Auf der nächsten Seite werden Sie zu Ihrem Gasanschluss und zur Zählernummer befragt. Abhängig vom Kündigungszeitpunkt spielt der aktuelle Zählerstand eine wichtige Rolle, nur so lässt sich eine korrekte Abrechnung erstellen. Sollte der Wechseltermin noch etwas auf sich warten lassen, erhalten Sie eine entsprechende Abfrage. Geben Sie hier bitte an, ob Ihr neuer Gaslieferant den bisherigen Vertrag kündigen soll oder ob Sie das selbst erledigen.
4. Zahlungsdaten
Diese Seite befasst sich mit der Abwicklung der Bezahlung. In der Regel erweist sich die Lastschrift als sinnvoll, vor allem bei monatlichen Abschlagszahlungen oder Nachzahlungen gehen Sie so auf Nummer sicher.
Ihr neuer Gaslieferant fragt an dieser Stelle eine Bonitätsauskunft ab – meist bei der SCHUFA. Dieses Vorgehen ist üblich, um das Ausfallrisiko zu minimieren. SCHUFA & Co. sind Wirtschaftsauskunfteien, die über natürliche Personen und Unternehmen Daten sammeln. Dazu zählen beispielsweise Konto- und Kreditkartenverträge, Finanzierungen oder andere Zahlungsverpflichtungen sowie eventuelle Zahlungsvorfälle, wie zum Beispiel Mahnbescheide, Eidesstattliche Versicherungen oder Privatinsolvenzen. Auf der Grundlage dieser Daten, die von Banken sowie Handels- und Dienstleistungsunternehmen geliefert werden, errechnet die Wirtschaftsauskunftei einen Scoring-Wert, der die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls beziffert.
Es kann durchaus vorkommen, dass Ihr neuer Gasanbieter den Vertrag zunächst ablehnt. Allerdings hat sich das Vorgehen der Gasversorger zwischenzeitlich verändert, meist werden besondere Lösungen wie Kautionen oder Vorauszahlungen angeboten. Im Ernstfall nehmen Sie direkten Kontakt mit dem Gasversorger auf, um individuelle Modalitäten für einen Gasanbieterwechsel zu vereinbaren.
5. Bestätigung
Sobald Sie alle Daten eingegeben haben, gelangen Sie auf eine Übersichtsseite: Prüfen Sie nun im Detail, ob alles stimmt. Bei Bedarf können Sie Änderungen vornehmen. Anschließend bestätigen Sie Ihren Gaswechsel.
6. Abschluss
Das war es schon: Die Bestätigung des Gasanbieterwechsels sowie alle vertraglichen Dokumente gehen Ihnen per E-Mail zu.
Im Hintergrund ist noch einiges zu erledigen: Ihr neuer Gasanbieter setzt sich mit dem aktuellen in Verbindung, nimmt aber Kontakt zum relevanten Netzbetreiber auf, um die Veränderungen anzumelden. In der Regel bleibt dann nur noch eines zu tun: Zum Wechseltermin benötigen sowohl der bisherige als auch der neue Gaslieferant den aktuellen Zählerstand, um einerseits den alten Vertrag abzurechnen und andererseits eine korrekte Grundlage für die künftige Rechnungslegung zu erhalten.
Gaswechsel: Was wird mit der Wechselprämie?
Ein Gasanbieterwechsel ist ausgesprochen einfach, alle Schritte sind optimiert und sollten reibungslos laufen. Allerdings sollten Sie den Schritt gut vorbereitet angehen, so verringern Sie das Risiko von Problemen oder Rückfragen. Interessant ist, dass Sie die für einen Gaswechsel ausgelobte Prämie, also ein Sofort- oder Neukundenbonus, in Anspruch nehmen dürfen. Dabei sollten Sie lediglich auf die Bedingungen achten, denn insbesondere ein Neukundenbonus kann an die Verlängerung des Gasliefervertrages geknüpft sein. Interessanter ist ein Sofortbonus, der in der Regel schon wenige Wochen nach Gasanbieterwechsel gutgeschrieben wird. Ausschlaggebend sind die Bedingungen, die Sie im Gaspreisvergleich explizit nachprüfen können.
Oft genug fragen sich Verbraucher, wo eigentlich das Geld für diese Vergünstigungen herkommt. Ordnen Sie diese Wechselprämien als Werbung ein – andere Unternehmen investieren die Mittel in kostenintensive Werbekampagnen, Gaslieferanten lenken die Mittel direkt in Richtung Gaskunden. Allerdings sollten diese Prämien nicht der einzige Grund für einen Gasanbieterwechsel sein, wichtiger sind die Gaspreise insgesamt. Diese sollten so interessant sein, dass es sich rechnet, diese auch über einen komfortablen Zeitraum zu fixieren – wenn Sie dies möchten.
Wichtige Fragen zum Gaswechsel
1. Lohnt sich ein Gasanbieterwechsel immer?
Unter dem Strich sollten Sie mit einem Gaswechsel Geld sparen. Dies ist der Fall, sollten Sie noch einen Gastarif der Grundversorgung nutzen. Hier sind die Gaspreise am höchsten, dafür können Sie von der kurzen Kündigungsfrist profitieren und flexibel den Gasanbieter wechseln.
2. Wann ist es sinnvoll, den Gasanbieter zu wechseln?
Der Gaswechsel lohnt sich immer, sobald Sie unter dem Strich die Gaskosten reduzieren. Dazu kommt, dass sich der Aufwand beim Gasanbieterwechsel in engen Grenzen hält: Der Gaspreisvergleich ist schnell erledigt und Ihr neuer Gasanbieter nimmt Ihnen die meisten Formalitäten ab. Darüber hinaus warten attraktive Wechselprämien auf Sie, die Sie geschickt für sich ausnutzen können. Nicht zu unterschätzen ist der Impuls, den Sie auf diese Weise als Verbraucher geben können: Einerseits wehren Sie sich gegen Gaspreiserhöhungen, indem Sie sich eine günstigere Alternative auswählen. Andererseits können Sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, wenn Sie sich für die Ökogas-Tarife entscheiden. Gasanbieter sind daran interessiert, im Gaspreisvergleich eine möglichst gute Platzierung zu erreichen. Sie haben als Verbraucher einen ordentlichen Einfluss auf die Preiskalkulationen.
3. Befinden sich viele Gaskunden in der Grundversorgung?
Der Anteil der Grundversorgungskunden ist hoch, dabei eröffnet sich hier das größte Einsparpotenzial bei einem Gaswechsel.
4. Was ist beim Gasanbieterwechsel unbedingt zu beachten?
Die wichtigsten Aspekte im Überblick:
- Benutzen Sie den Gaspreisvergleich, um sich einen aktuellen Überblick über den Gasmarkt zu verschaffen.
- Achten Sie auf die Kündigungsfrist, die für Ihren Gasvertrag vereinbart ist.
- Prüfen Sie die Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung – bei Umzug oder Preiserhöhung.
- Beziehen Sie bei Ihrer Entscheidung die Bewertungen anderer Verbraucher mit ein.
- Wählen Sie einen Gastarif mit übersichtlicher Laufzeit und ebenso langer Preisgarantie und achten Sie auf eine mögliche Mindestlaufzeit und eine mögliche Sonderkündigung.
- Geben Sie alle Daten wahrheitsgemäß in die Online-Formulare ein.
- Sie können selbst Ihren aktuellen Gasvertrag kündigen und sich die Aufhebung schriftlich bestätigen lassen.
5. Welche Risiken gibt es beim Gaswechsel?
Es gibt keine Risiken, die Gasversorgung wird keinesfalls unterbrochen. Selbst bei zeitlichen Differenzen zwischen Vertragskündigung und Beginn des neuen Vertrages müssen Sie dies nicht befürchten. Dann übernimmt Ihr Grundversorger die Belieferung.
6. Was spricht gegen einen Gaswechsel?
Unter dem Strich nichts, wenn Sie alle notwendigen Schritte überlegt absolvieren. Beachten Sie die Art und Weise der Boni, die Ihnen für einen Wechsel eingeräumt werden. Darüber hinaus zeichnen die Kundenbewertungen ein gutes Bild von der Qualität des neuen Gasversorgers.
7. Muss ich beim Gasanbieterwechsel den Zähler austauschen?
Nein, der Gaszähler bleibt Ihnen erhalten. Interessant ist nur der Zählerstand zum Wechseldatum, der für eine korrekte Abrechnung erforderlich ist.
8. Wie oft darf ich als Verbraucher einen Gaswechsel durchführen?
Eine generelle Beschränkung gibt es nicht, sobald Sie die Kündigungsfristen einhalten, können Sie Ihren Gasanbieter wechseln – auch wiederholt. Wollen Sie zu Ihrem alten Versorger zurück, könnten Sie auf eine Sperrfrist treffen, die meist ein Jahr beträgt. Umgehen Sie das Problem ganz einfach, indem Sie Verträge von zwölf Monaten vereinbaren und einmal jährlich den Gaspreisvergleich zum Gaswechsel nutzen.
Fazit: Gasanbieterwechsel – kleiner Aufwand, großer Effekt
Tragen Sie sich mit dem Gedanken an einen Gaswechsel, können Sie sich auf optimierte Prozesse verlassen: Moderne Gaspreisvergleichsrechner eröffnen Ihnen nicht nur die Möglichkeit, sich mit wenigen Eingaben einen transparenten Überblick über den Energiemarkt zu verschaffen, Sie können das enorme Einsparpotenzial direkt realisieren. Wichtig ist jedoch, dass Sie auch kleine vertragliche Details schnell einsehen und vergleichen können – abseits vom Gasrechner.
Außerdem lassen sich die verschiedenen Kriterien, wie zum Beispiel Vertragslaufzeit, Preisgarantie oder Herkunft des Gases, so konfigurieren, dass die Ergebnisse genau zu Ihren Vorstellungen passen. Auch das wichtige Thema Wechselprämie können Sie effektiv untersuchen, denn nicht jeder versprochene Bonus ist sinnvoll. So können Sie eine tragfähige Entscheidung bezüglich der Bonuszahlungen treffen, ohne sich mit aufwendigen Recherchen befassen zu müssen.
Lassen Sie sich aus dem Vergleichsrechner heraus direkt zum präferierten Anbieter leiten, um den Gaswechsel online in die Wege zu leiten. Da Sie Ihr neuer Gasversorger umfassend beim Gasanbieterwechsel unterstützt, können Sie mit wenig Aufwand einen relevanten Beitrag leisten – sowohl in Bezug auf den Preis als auch auf die Herkunft des Gases.