Themen
- 1. Begriffserklärung: Was ist Ökostrom?
- 2. Wie finde ich den besten Ökostromanbieter?
- 3. Welche Vor- und Nachteile hat ein Ökostromanbieter?
- 4. Welche Unterschiede gibt es bei Ökostrom?
- 5. Ökostrom: Welchen Anteil haben die einzelnen Energieträger?
- 6. Welche Zertifikate und Gütesiegel für Ökostrom gibt es?
- 6.1. Grüner Strom-Label: Das Label der Umweltverbände
- 6.2. ok-power-Label: Förderung moderner Anlagen
- 6.3. TÜV Nord: Transparent und seriös
- 6.4. TÜV Süd: Drei verschiedene Ökostrom-Siegel
- 6.5. TÜV Rheinland: Regelmäßige Überwachung
- 6.6. KlimaInvest: International aktive Agentur für Nachhaltigkeit
- 6.7. Renewable Plus: Jährliche Überprüfung durch den TÜV Rheinland
- 7. Gibt es Ökostrom für Geschäftskunden?
- 8. Wie groß ist der Anteil von Ökostrom im Strommix?
- 9. Wo in Deutschland wird der meiste Ökostrom erzeugt?
- 10. Ist Ökostrom günstiger als konventionell erzeugter Strom?
- 11. In nur 3 einfachen Schritten den Ökostrom-Preisvergleich nutzen
- 12. Gibt es bei der Stiftung Warentest oder bei Öko Test einen Ökostrom-Test?
- 13. Die wichtigsten FAQs zum Thema Ökostrom
- 14. Fazit: Ökostrom ist nicht nur nachhaltig, sondern oft auch günstig
Ökostrom ist in aller Munde. Immer mehr Verbraucher denken an Umwelt und Klima, weshalb auch die Energieversorgung in den Fokus gerät. Mittlerweile gibt es diverse Alternativen zur konventionellen Erzeugung von Energie. Regenerative Energie und Nachhaltigkeit sind wichtige Stichworte – Windkraft, Solarenergie und aus Biomasse gewonnene Energie die konkreten Beispiele. Die Energiewende sorgt dafür, dass in Deutschland der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix ausgebaut wird. Tragen Sie dazu bei und entscheiden Sie sich für einen der zahlreichen Ökostromanbieter.
Noch immer gibt es die weit verbreitete Annahme, dass Ökostrom wesentlich teurer sei als mit herkömmlichen Methoden erzeugter Strom. Dass dies nicht der Fall sein muss, zeigt Ihnen ein Ökostrom-Vergleich. Nutzen Sie dazu den kostenlosen Vergleichsrechner auf unserer Seite und finden Sie heraus, wie günstig Ökostrom sein kann. In unserem Ratgeber haben wir viele nützliche Informationen und Tipps für Sie zusammengestellt. Häufig gestellte Fragen werden im FAQ-Bereich beantwortet. Wenn Sie sich dafür interessieren, ob die Stiftung Warentest oder Öko Test einen Ökostrom-Test durchgeführt haben, erfahren Sie dies abschließend.
Begriffserklärung: Was ist Ökostrom?
Zwar ist Ökostrom ein häufig diskutiertes Thema, doch längst nicht alle wissen, was genau dahintersteckt. Hinter dem Begriff Ökostrom verbirgt sich Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde. Zu diesen Energiequellen zählen allen voran Sonne, Wind, Wasser und Biomasse. Vor allem Solarkollektoren sind auf immer mehr Dächern zu sehen, Windräder bestimmen mancherorts das Landschaftsbild.
Es gibt reine Ökostromanbieter, die ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen gewonnene elektrische Energie anbieten. Daneben finden sich bei großen Energiekonzernen Ökostromtarife. Teils wird darüber diskutiert, welche Art von Ökostrom wirklich nachhaltig ist und diese Bezeichnung verdient hat. Mit unserem Ökostrom-Preisvergleich finden Sie den passenden Anbieter für Ihre Zwecke, der an Ihrem Wohnort verfügbar ist.
Wie finde ich den besten Ökostromanbieter?
In Deutschland gibt es insgesamt etwa 1.000 Ökostromanbieter. Diese alle eigenständig miteinander zu vergleichen ist unmöglich. Trotzdem können Sie genau das tun – mit unserem Ökostrom-Vergleich. Wenn Sie den Tarifrechner nutzen, finden Sie innerhalb weniger Augenblicke heraus, welche Anbieter von Ökostrom bei Ihnen zur Auswahl stehen und wo es die günstigsten Tarife gibt. Mit ein paar Mausklicks können Sie zu einem der preiswerten Stromanbieter wechseln und fortan sowohl Ihrem Geldbeutel als auch der Umwelt etwas Gutes tun.
Wie funktioniert der Ökostrom-Vergleich?
Auf direktem Wege zu günstigem Ökostrom – das verspricht Ihnen unser kostenloser Vergleich. Finden Sie innerhalb weniger Minuten heraus, welche Ökostromanbieter aktuell die besten Konditionen anbieten und entscheiden Sie sich online für einen Anbieter, der Ihnen zusagt. Damit Sie wissen, wie genau dazu vorzugehen ist, haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Sie vorbereitet:
- Tragen Sie Ihre Postleitzahl und Ihren Wohnort in die Suchmaske ein.
- Machen Sie Angaben zur Personenzahl Ihres Haushalts.
- Geben Sie an, wie hoch Ihr Stromverbrauch ist.
- Wählen Sie die gewünschte maximale Vertragslaufzeit aus.
- Starten Sie per Mausklick den Ökostrom-Vergleich.
- Entscheiden Sie sich für einen günstigen Ökostromanbieter aus der Liste.
- Beantragen Sie online den Tarif Ihrer Wahl.
- Sparen Sie im kommenden Jahr bis zu mehrere hundert Euro.
Wie hoch genau Ihre Ersparnis ausfallen wird, hängt maßgeblich davon ab, bei welchem Stromanbieter und in welchem Tarif Sie jetzt sind. Es ist möglich, dass Sie mit einem günstigen Anbieter von Ökostrom sogar weniger zahlen als in der Grundversorgung. Worauf es beim Vergleichen neben dem Preis ankommt und welche Dinge Sie sonst zum Thema Ökostrom wissen sollten, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten unseres ausführlichen Ratgebers.
Warum sollte ich mich für Ökostrom entscheiden?
Es gibt einige gute Argumente für Ökostrom. So leisten Sie einen aktiven Beitrag zur Energiewende, indem Sie sich für einen Ökostromanbieter entscheiden. Sie gehen mit gutem Beispiel voran. Je mehr Menschen diesen Schritt machen, desto stärker werden die Energieversorger auf nachhaltige Energie setzen und deren Kapazitäten ausbauen müssen. Das ist gut für die Umwelt und das Klima. Hinzu kommen wirtschaftliche Aspekte. Denn günstiger Ökostrom ist oft sogar billiger als die lokale Grundversorgung. Finden Sie heraus, wie viel Euro Sie sparen können und starten Sie heute noch Ihren Ökostrom-Vergleich.
Welche Vor- und Nachteile hat ein Ökostromanbieter?
Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es von Nutzen, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Sollten Sie am überlegen sein, ob Ökostrom wirklich das Richtige für Sie ist, hilft Ihnen unsere Pro- und Contra-Aufstellung hoffentlich weiter. Was spricht dafür? Was spricht dagegen?
- Sie tun etwas für die Umwelt
- Sie leisten einen Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit
- Sie unterstützen den Ausbau erneuerbarer Energien
- Ökostromanbieter sind meist günstiger als die Grundversorgung
- Ein Anbieterwechsel ist in wenigen Schritten möglich
- Bei konventionellen Stromtarifen gibt es oft günstigere Angebote
- Risiko der Pleite bei kleinen und unbekannten Anbietern
Wie zu erkennen ist, gibt es nicht viel, was gegen Ökostrom spricht. Eine hundertprozentige Sicherheit, dass Ihr Stromanbieter nicht pleitegeht, gibt es weder bei einem Ökostromanbieter noch bei konventionellen Anbietern. Einige Energieversorger, die sich auf Ökostrom spezialisiert haben, verfügen mittlerweile über einen renommierten Namen und haben sich auf dem Markt etabliert. Was Sie jedoch wissen sollten: Im konventionellen Bereich können Sie bei bestimmten Tarifen meist noch mehr sparen als mit dem günstigsten Ökostromtarif.
Dennoch: Günstiger Ökostrom ist keine Utopie. Wenn Sie mit Ihrer Anbieterwahl ein Signal für mehr grüne Energie setzen möchten, sollten Sie diesen Schritt gehen. Umso schneller werden Energieträger wie Kohle oder auch Atomstrom der Vergangenheit angehören. Die meisten Ökostromanbieter tätigen Investitionen in den Ausbau erneuerbarer und sauberer Energien, was dabei hilft, unseren Planeten für nachfolgende Generationen zu bewahren. Sie möchten ab sofort Ökostrom beziehen? Ein Anbieterwechsel ist schnell und unkompliziert möglich.
Glossar zum Thema Ökostrom
Sonnenenergie
Windenergie
Wasserkraft
Biogas
Photovoltaik
Ökostromzertifikate
Ökostromsiegel
Welche Unterschiede gibt es bei Ökostrom?
Wer sich für Ökostrom entscheidet, bekommt nicht automatisch bei jedem Anbieter dasselbe geboten. Denn zum einen gibt es große Stromanbieter, die neben konventionellen Tarifen einen Ökostromtarif ins Portfolio mit aufgenommen haben. Auf der anderen Seite stehen reine Ökostromanbieter. Während einige Anbieter den Ökostrom aus dem Ausland beziehen, setzen andere auf die Produktion in eigenen Anlagen. Wer vor allem kostengünstig Ökostrom haben will, wird nicht zwingend beim nachhaltigsten Energieversorger landen. Sie müssen selbst überlegen, welcher Aspekt Ihnen am wichtigsten ist.
Was ist nachhaltiger Ökostrom?
Bei der Betrachtung der diversen Ökostromtarife fällt auf, dass es zwei verschiedene Varianten gibt, aus denen Sie auswählen können. Wenn für Sie nachhaltiger Ökostrom wichtig ist, müssen Sie vor dem Vertragsabschluss darauf achten, sich für das richtige Angebot zu entscheiden. Diese Arten von Tarifen stehen für Sie bereit:
- Öko Basis Tarife: Diese Tarife laufen unter dem Label Ökostrom. Dieser Strom kommt aus erneuerbarer Energie beziehungsweise Kraft-Wärme-Kopplung. Es kann aber auch sein, dass der Energieversorger sich dazu verpflichtet, das bei der Stromerzeugung entstandene CO2 durch angebrachte Maßnahmen auszugleichen. Diese Art von Ökostrom ist zwar meistens günstiger, aber für einige Verbraucher wird es eine Lösung mit Beigeschmack sein.
- Öko Nachhaltig Tarife: Wenn Sie beim Thema Ökostrom keine Kompromisse eingehen und zu 100 Prozent nachhaltig erzeugte Energie bekommen wollen, sollten Sie sich für einen Öko Nachhaltig Tarif entscheiden. In diesem Bereich gibt es wesentlich striktere Auflagen. Nachhaltigen Ökostrom erkennen Sie durch das Grüner-Strom-Label oder das ok-power-Label. Gehen Sie davon aus, dass Sie für die Öko Nachhaltig Tarife etwas mehr zahlen müssen als für Öko Basis Tarife. Dennoch können die Kosten unter den Preisen für die Grundversorgung liegen und preiswerter sein als manch gewöhnlicher Stromtarif.
Ökostrom: Welchen Anteil haben die einzelnen Energieträger?
Der Anteil von Ökostrom an der gesamten Energieerzeugung nimmt stetig zu. Aber wie sehen die Anteile der einzelnen Energieträger innerhalb dieses Bereiches aus? In der folgenden Übersicht können Sie sich ansehen, welche Art der Energiegewinnung die Nase vorn hat und wie sich die weitere Verteilung darstellt:
- Windkraft: 49 Prozent
- Biomasse: 21 Prozent
- Photovoltaik & Geothermie: 18 Prozent
- Wasserkraft: 9 Prozent
- Hausmüll: 3 Prozent
Mit Windkraft wird nahezu die Hälfte allen Ökostroms erzeugt. Durch den weiteren Ausbau dieser Technologie ist es wahrscheinlich, dass dieser Anteil weiter ansteigen wird. Eines haben alle aufgelisteten Energieträger gemeinsam: Sie stehen im Gegensatz zu Atomstrom und fossilen Energiequellen wie Erdöl, Erdgas, Braunkohle und Steinkohle. Wer das Klima schützen und schädliche Emissionen vermeiden will, setzt konsequent auf Ökostrom.
Welche Zertifikate und Gütesiegel für Ökostrom gibt es?
Wie „grün“ der Stromtarif tatsächlich ist, lässt sich anhand verschiedener Ökostromzertifikate und Gütesiegel feststellen. Eine nähere Beschäftigung mit diesen Zertifikaten lohnt sich. Es gibt unterschiedliche Anforderungen, nach denen diese vergeben werden. Wer nachhaltigen Ökostrom beziehen will, fährt mit den von unabhängig agierenden Vereinen vergebenen Zertifikaten Grüner Strom-Label und ok-power-Label am besten. Wir haben nachfolgend eine Übersicht der am meisten verbreiteten Gütesiegel für Ökostrom erstellt.
Grüner Strom-Label: Das Label der Umweltverbände
Das Grüner-Strom-Label wurde im Jahr 1998 eingeführt. Es steht für 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren Energien. Stromversorger, die zum Tragen dieses Labels berechtigt sind, investieren in den Ausbau von grüner Energie, zum Beispiel in Form neuer Windkraftanlagen. Hinter dem Label steht der Verein Grüner Strom Label e.V., das Zertifikat wird von allen führenden Umweltverbänden Deutschlands unterstützt. Daher kommt der Zusatz „Das Ökostromlabel der Umweltverbände“. Es werden vor allem Projekte innerhalb Deutschlands vorangetrieben, um die Energiewende möglichst auf lokaler und regionaler Ebene zu realisieren. Neben dem Label Grüner Strom für Ökostrom wird vom gleichen Verband das Label Grünes Gas vergeben.
ok-power-Label: Förderung moderner Anlagen
Wenn Sie sich für Ökostrom mit dem ok-power-Label entscheiden, können Sie davon ausgehen, dass hier explizit Anlagen gefördert werden, bei denen nicht schon eine Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) stattfinden. Dadurch soll eine doppelte Förderung verhindert werden. Stattdessen will der hinter dem Zertifikat stehende Verein Energie Vision e.V. grüne Energie auf möglichst breiter Front voranbringen. Will ein Energieversorger das ok-power-Label erhalten, muss er eine aktive Förderung des Neubaus von Kraftwerken nachweisen, die auf der Basis von erneuerbaren Energien arbeiten. Ebenfalls ist ein Betrieb mit Kraft-Wärme-Kopplung möglich. Je ein Drittel des erzeugten Ökostroms muss aus Anlagen kommen, die nicht älter als sechs beziehungsweise zwölf Jahre sind. Das ok-power-Label mit seinen strikten Anforderungen ist ein Garant für nachhaltigen Ökostrom.
TÜV Nord: Transparent und seriös
Möchte ein Anbieter das Siegel „Geprüfter Ökostrom“ des TÜV Nord erhalten, muss er einige Anforderungen erfüllen. Dazu gehört in allererster Linie, dass die Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden muss. Weiterhin ist vorgeschrieben, dass ein Drittel des Stroms aus maximal sechs Jahre alten Anlagen stammt. Es ist jedoch möglich, dass der Stromanbieter alternativ zur Erfüllung des letztgenannten Punktes eine feste Summe in den Bau neuer Anlagen zur Gewinnung von Ökostrom steckt. Der Verbraucher muss klar erkennen können, woher der Ökostrom stammt. Der TÜV Nord ist eine renommierte Organisation, die für ein hohes Maß an Seriosität und Transparenz steht.
TÜV Süd: Drei verschiedene Ökostrom-Siegel
Vom TÜV Süd werden drei verschiedene Ökostrom-Siegel vergeben, die alle eines gemeinsam haben: Der Strom muss komplett aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Hat ein Anbieter das Zertifikat EE01 des TÜV Süd erhalten, bedeutet dies, dass 30 Prozent des Ökostroms aus neuen Kraftwerken kommen oder der Energieversorger alternativ dazu in den Ausbau solcher Anlagen investiert hat. Das Ökostrom-Zertifikat EE02 steht dafür, dass in den Anlagen des Stromanbieters innerhalb von 15 Minuten mindestens genauso viel Strom erzeugt wird, wie Endkunden im fraglichen Zeitraum verbrauchen. Das Zertifikat „Energiewendeunternehmen“ wird Stromanbietern verliehen, die einen außergewöhnlich großen Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende geleistet haben.
TÜV Rheinland: Regelmäßige Überwachung
Neben dem TÜV Nord und dem TÜV Süd bietet der TÜV Rheinland ein Ökostrom-Siegel an. Dieses ist bekannt für die strengen Auflagen, an dessen Erfüllung seine Verleihung verknüpft ist. Als Verbraucher können Sie sich darauf verlassen, dass Sie 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen geliefert bekommen. Eine CO2-Neutralität nicht nur bei der Stromerzeugung, sondern auch bei der Energielieferung muss gewährleistet sein. Energie aus der Kraft-Wärme-Kopplung darf nicht als Ökostrom unter dem Label des TÜV Rheinland angeboten werden.
KlimaInvest: International aktive Agentur für Nachhaltigkeit
Im Gegensatz zu einigen anderen Labels steht hinter dem KlimaInvest Ökostrom Label kein Verein, sondern eine Agentur. Diese setzt sich rund um den Erdball für Projekte im Bereich des Klimaschutzes ein. Unternehmen können bei der Agentur zum Beispiel CO2-Minderungszertifikate erwerben und damit indirekt dem Klimawandel entgegenwirken. Die von KlimaInvest herausgegebenen Herkunftsnachweise für Ökostrom sind von ihren Anforderungen her vergleichbar mit dem, was TÜV Nord, TÜV Süd und TÜV Rheinland verlangen sowie was der Erhalt des ok-power-Labels voraussetzt. Alle gesetzlichen Vorgaben des deutschen und europäischen Gesetzgebers werden erfüllt. Die drei eigenen Ökostrom-Siegel von KlimaInvest entsprechenden den Prüfkriterien des TÜV Nord.
Renewable Plus: Jährliche Überprüfung durch den TÜV Rheinland
Das Ökostrom-Zertifikat Renewable Plus wird von der Bischoff & Ditze Energy GmbH, einem Energiedienstleister, vergeben. Wer das Siegel führen möchte, muss sich als Stromanbieter dazu verpflichten, etwas für die erneuerbaren Energien zu tun. Dies kann zum einen in Form von Investments in neue Anlagen für die Erzeugung von Ökostrom geschehen, zum anderen kann der Ausbau bereits existierender Anlagen gefördert werden. Ebenso erlaubt sind sonstige Fördermaßnahmen im Bereich ökologischer Projekte. Wer sich mit dem Renewable Plus Siegel schmücken möchte, muss sicherstellen, dass eine Kompensation der im Rahmen des Baus und Betriebes der Anlagen freigesetzten CO2-Emissionen stattfindet. Jedes Jahr erfolgt eine Überprüfung durch den TÜV Rheinland. Grundlage des Labels sind Daten aus Herkunftsnachweisen, welche im Herkunftsnachweisregister des Umweltbundesamtes geführt werden.
Gibt es Ökostrom für Geschäftskunden?
Selbstverständlich können sich nicht nur Privatkunden für Ökostrom entscheiden, sondern diese Wahlfreiheit steht ebenso Geschäftskunden zu. Wenn Sie eine eigene Firma besitzen oder Entscheidungsbevollmächtigter eines größeren Unternehmens sind, können Sie wie jede Privatperson einen Ökostrom-Vergleich durchführen und sich nach passenden Tarifen in puncto Ökostrom umsehen.
Stellen Sie auf grünen Strom um und tun Sie damit nicht nur etwas für Ihr Gewissen und die Umwelt, sondern ebenso für das Image Ihres Betriebes. In einer Zeit, in der Umwelt- und Klimaschutz für immer mehr Menschen höchste Priorität besitzen, können Sie als Unternehmen durch die Verwendung von Ökostrom und die Kommunikation dieser Tatsache Punkte bei Ihren Kunden sammeln. Finden Sie heraus, welche Anbieter an Ihrer Betriebsstätte verfügbar sind, und lassen Sie sich von unserem Vergleichsrechner günstige Ökostromanbieter anzeigen.
Wie groß ist der Anteil von Ökostrom im Strommix?
Als Strommix wird die Vielfalt an Stromquellen bezeichnet, aus der sich die gesamte Stromversorgung eines Landes zusammensetzt. In Deutschland hat sich der Anteil von Ökostrom an diesem Strommix im Laufe weniger Jahre spürbar erhöht. Wenn wir uns eine Statistik der Entwicklung zwischen dem Jahr 2008 und dem Jahr 2018 anschauen, ist der Anteil erneuerbarer Energien von knapp über 10 Prozent auf mehr als 30 Prozent gestiegen. Konventionelle Energieträger sind zwar noch immer dominierend, aber die Tendenz ist klar: Weg von Atomenergie, Kohle oder Erdöl – hin zu den erneuerbaren Energien und zum Ökostrom. Als Verbraucher haben Sie es in der Hand, den Anteil in den kommenden Jahren weiter zu steigern.
Wo in Deutschland wird der meiste Ökostrom erzeugt?
Der Anteil der Ökostromerzeugung variiert von Bundesland zu Bundesland stark. Auffällig ist, dass vor allem die sogenannten „neuen Bundesländer“ mit gutem Beispiel vorangehen. So bestehen die gesamten Top 3 aus ostdeutschen Ländern. Auf dem Treppchen stehen:
- Mecklenburg-Vorpommern: Mit 63,3 Prozent Ökostrom liegt das nördliche Bundesland klar in Front bei diesem Ranking. Die Lage an der Küste sorgt dafür, dass hier vor allem auf Windkraft gesetzt wird. So ist der Anteil von mit Windrädern erzeugtem Strom knapp 36 Prozent. Riesige Windkraftanlagen werden häufig auf hoher See gebaut. Neben der Windenergie spielt Biogas eine wichtige Rolle in Mecklenburg-Vorpommern.
- Thüringen: Das Bundesland im Herzen Deutschlands steht mit knapp 55 Prozent Ökostrom ebenfalls vorbildlich da. Die Windenergie liegt in Thüringen ebenso an der Front, der Anteil beträgt 19,2 Prozent. Mit 11,3 Prozent folgt dahinter die Solarenergie. Als dünn besiedeltes Flächenland bietet Thüringen optimale Voraussetzungen für die Errichtung großflächiger Anlagen für die Erzeugung von Ökostrom. Bis zum Jahr 2040 soll in diesem Bundesland der gesamte Bedarf an Energie durch Ökostrom abgedeckt werden.
- Sachsen-Anhalt: Die Nummer 3 des Rankings ist Sachsen-Anhalt mit 48,3 Prozent Ökostrom. Windenergie ist die wichtigste erneuerbare Energie. Ihr Anteil beträgt 26,9 Prozent. Der Anteil der Solarenergie wird mit 7,1 Prozent angegeben. Geht es nach der Landespolitik, wird Sachsen-Anhalt weiterhin ein Vorreiter in Sachen Ökostrom sein und eine Menge für den Ausbau grüner Energie tun.
Nachvollziehbar erscheint, weshalb die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg in diesem Vergleich auf hinteren Plätzen liegen. Hier sind weniger Freiflächen vorhanden, auf denen zum Beispiel Windräder aufgestellt werden könnten. Dennoch werden dort ebenfalls Anstrengungen unternommen, um Ökostrom voran zu bringen.
Ist Ökostrom günstiger als konventionell erzeugter Strom?
Noch immer vermuten viele Menschen, dass Ökostrom unverhältnismäßig teuer ist, und nehmen deshalb Abstand davon. Dass diese Annahme längst nicht immer zutrifft, führt ein Ökostrom-Vergleich innerhalb weniger Augenblicke zu Tage. Ist Ökostrom nun also sogar günstiger als konventionell erzeugter Strom? Dies lässt sich ebenso wenig pauschal behaupten wie die umgekehrt lautende These. Fakt ist: Es kommt immer auf den jeweiligen Tarif an. Insbesondere in einem Öko Basis Tarif kann Ökostrom billiger sein als die Grundversorgungstarife der lokalen Stromversorger. Bei einem Öko Nachhaltig Tarif dagegen müssen Sie damit rechnen, dass die Kosten tendenziell höher ausfallen werden.
In nur 3 einfachen Schritten den Ökostrom-Preisvergleich nutzen
Sie müssen keine aufwändige Recherche betreiben, damit günstiger Ökostrom in Zukunft aus Ihren Steckdosen kommt. Nehmen Sie sich wenige Minuten Zeit, um den Ökostrom-Vergleich hier auf der Seite durchzuführen. Es sind nur 3 einfache Schritte, die Sie in Angriff nehmen müssen:
- Starten Sie den Ökostrom-Vergleich: Tragen Sie in die Felder der Suchmaske die geforderten Informationen ein. Um ein möglichst passendes Ergebnis zu erhalten, ist es von Vorteil, Ihren Stromverbrauch so exakt wie möglich anzugeben. Die nötigen Zahlen finden Sie in der Jahresabrechnung Ihres derzeitigen Stromanbieters. Sie haben alle Felder ausgefüllt? Starten Sie nun per Mausklick den Ökostrom-Preisvergleich.
- Wählen Sie einen günstigen Ökostromanbieter aus: Aus der auf Ihrem Bildschirm erschienenen Liste gilt es im zweiten Schritt den passenden Anbieter auszuwählen. Schauen Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Details, was gerade beim Thema Ökostrom wichtig ist. Wenn Sie zu 100 Prozent nachhaltigen Ökostrom haben wollen, achten Sie auf entsprechende Zertifikate.
- Führen Sie den Wechsel durch: Im letzten Schritt wechseln Sie auf die Website des von Ihnen ausgewählten Ökostromanbieters, wo Sie online den gewünschten Tarif auswählen und beantragen können. Der Stromanbieterwechsel ist fix erledigt und schon bald wird grüne Energie zu fairen Konditionen aus Ihren Steckdosen fließen.
Gibt es bei der Stiftung Warentest oder bei Öko Test einen Ökostrom-Test?
Schon im Jahr 2012 hat sich die Stiftung Warentest mit dem Thema Ökostrom befasst. Die renommierte Verbraucherschutzorganisation hat aus der Fülle an Angeboten 19 Ökostrom-Tarife genauer unter die Lupe genommen. Bei diesem Ökostrom-Test wurden nur Anbieter ausgewählt, deren Tarife eine maximale Vertragslaufzeit von einem halben Jahr hatten. Beim Vergleich achtete die Stiftung Warentest nicht nur auf Tarifbedingungen, wie zum Beispiel die Kündigungsfrist, sondern auch auf das von den jeweiligen Energieversorgern gezeigte Engagement im Hinblick auf die Energiewende und den Umweltschutz. Es zeigte sich, dass Ökostrom eben nicht gleich Ökostrom ist, sondern es spürbare Unterschiede zwischen den Tarifen gibt im Hinblick auf die Nachhaltigkeit. Den gesamten Testbericht können Sie sich hier auf dieser Seite im PDF-Format downloaden.
Einen weiteren Ökostrom-Test finden Sie auf der Website des Verbrauchermagazins Öko Test. Die Redakteure führen Ihnen in diesem Artikel vor Augen, auf welche Faktoren es ankommt, wenn Sie einen guten Ökostromanbieter auswählen möchten. Der Test wurde zuletzt im Mai 2021 aktualisiert, wobei nur zehn der 69 getesteten Produkte mit sehr gut bewertet wurden. Zwei Drittel der Testprodukte hingegen erhielten ein Mangelhaft.
Die wichtigsten FAQs zum Thema Ökostrom
In unserem FAQ-Bereich versuchen wir häufig aufkommende Fragestellungen kurz und auf eine leicht verständliche Art und Weise zu beantworten.
FAQ
Wie kann ich Ökostrom selbst erzeugen?
Welcher Ökostrom ist die beste Wahl?
Wie sinnvoll ist Ökostrom?
Was ist die Ökostrom-Umlage?
Ist Ökostrom günstiger?
Ist Ökostrom aus Biomasse klimaneutral?
Wie sieht die Zukunft von Ökostrom aus?
Fazit: Ökostrom ist nicht nur nachhaltig, sondern oft auch günstig
Ob für die eigene vier Wände oder Ihr Unternehmen: Ökostrom ist längst zu einer ernstzunehmenden Alternative zu auf konventionelle Weise erzeugter Energie geworden. Das alte Vorurteil, dass Ökostrom sehr teuer ist, sitzt dennoch immer noch in vielen Köpfen fest. Dabei zeigt ein Blick auf die nackten Zahlen, dass manch ein Ökostromanbieter sogar günstiger ist als herkömmliche Tarife. Wie immer gilt es zu vergleichen und abzuwägen. Gerade gegenüber der teuren Grundversorgung können Sie mit den meisten Ökostromtarifen einiges an Geld sparen.
Die Entscheidung für Ökostrom sollten Sie jedoch nicht nur unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte treffen. Wer möchte, dass unser Planet auch für die kommenden Generationen lebenswert bleibt, wird gerne einen freiwilligen Beitrag dazu leisten, damit dies gewährleistet wird. Erneuerbare Energien wie Windkraft, Wasserkraft und Sonnenenergie haben in den letzten Jahren gezeigt, welches Potenzial in ihnen schlummert. Dieses ist noch lange nicht ausgeschöpft. Entscheiden Sie sich heute für einen Ökostromanbieter und leisten Sie einen kleinen Beitrag zur weiteren Umsetzung der Energiewende.
Nutzen Sie unseren Ökostrom-Vergleich, um sich einen Überblick über die tagesaktuellen Konditionen der diversen Anbieter zu verschaffen. Sie werden erstaunt sein, wie viele unterschiedliche Tarife an Ihrem Wohnort verfügbar sein werden. Treffen Sie eine bewusste Entscheidung, ob Sie sich für einen der kostengünstigen Öko Basis Tarife oder für einen etwas teureren nachhaltigen Tarif entscheiden möchten. Lassen Sie bei Ihrem Vergleich praktische Aspekte wie die Vertragslaufzeit und die Kündigungsfrist nicht außer Acht, denn diese Dinge sind bei Ökostromtarifen ebenso wichtig wie bei herkömmlichen Angeboten. Als Verbraucher möchten Sie schließlich mit Kundenfreundlichkeit und Service ebenso zufrieden sein wie mit Aspekten des Umwelt- und Klimaschutzes, welche Ökostromanbieter in besonderem Maße in den Vordergrund rücken.